Logo Polskiego Radia
Print

Danziger Bucht droht Umweltkatastrophe

PR dla Zagranicy
Kamila Lutostańska Kamila Lutostańska 06.07.2018 14:14
Seit 73 Jahren liege der deutsche Tanker „Franken“ auf dem Grund der Bucht. Im Tanker könnten bis zu 1,5 Millionen Liter Treibstoff lagern
Foto:Pixabay/CC0 Creative Commons

Gazeta Wyborcza: Streit um Oberstes Gericht geht weiter
Die Zwangspensionierung der Richter des Obersten Gerichts in Polen sorgt auf weiterhin für ein breites Medienecho. Die linksliberale Gazeta Wyborcza widmet dem Thema heute den Aufmacher auf Ihrer Titelseite und kritisiert Präsident Andrzej Duda scharf. Er sei es gewesen, der das kontroverse Gesetz über die Absenkung des Pensionsalters für Richter von 70 auf 65 Jahre nicht nur unterschrieben, sondern maßgeblich gestaltet habe. Duda sei bereit gewesen die sechsjährige Kadenz der ersten Vorsitzendes des Obersten Gerichts, prof. Malgorzata Gersdorf, zu verkürzen und damit klaren Verfassungsbruch zu begehen, so die Gazeta Wyborcza. Doch sein Plan sei nicht aufgegangen. Gersdorf sei am in den vergangenen Tagen wie gewohnt zu ihrer Arbeit erschienen und habe klar gemacht, dass sie nicht freiwillig ihr Amt aufgeben werde. Zusammen mit Gersdorf hätten 63 weitere Richter des Obersten Gerichts festgestellt, dass die Verkürzung der Kadenz nicht rechtmäßig sei. Der Präsident habe jetzt zwei Möglichkeiten, die erste Vorsitzende zu entfernen. Erstens könnte er einen neuen Vorsitzenden unter den aktuellen Richtern nominieren. Es sei aber unwahrscheinlich, dass einer von ihnen die Nominierung annehmen und sich gegen Gersdorf stellen werde. Alternativ könnte er das Oberste Gericht komplett neu mit Richtern besetzen. Richtverbände würden jedoch erwägen, diese Prozedur durch massenhafte Bewerbungen und als nächstes Anfechtungen der Nominierungen zu blockieren, lesen wir in der Gazeta Wyborcza.
Rzeczpospolita: Börsen von Warschau und Tel-Aviv wollen kooperieren
Die Warschauer Börse und die Tel-Aviv Stock Exchange wollen in Zukunft zusammenarbeiten, um Investitionen in beiden Ländern zu unterstützen. Das berichtet die konservative Rzeczpospolita heute auf ihrer Titelseite. Heute würden sich Vertreter der beiden Börsen in Warschau treffen, um eine entsprechende Absichtserklärung zu unterschreiben. Bei der Zusammenarbeit gehe es zum größten Teil um moderne Technologien, schreibt die Rzeczpospolita. Diese Kooperation sei ein Segen für die Warschauer Börse, die im internationalen Vergleich derzeit schwach abschneide. Der polnische Aktienmarkt sei im Moment der billigste aufstrebende Markt weltweit. Wertvoller seien Aktien unter anderem an der türkischen, ungarischen und russischen Börse. Internationale Investoren würden das Warschauer Parkett derzeit meiden, gerade auch wegen schlechten Presse, die Polen weltweit hätte, zum Beispiel aufgrund des Vorwurfs der Aushebelung der Rechtstaatlichkeit. Auch die polnische Wirtschaft sei keine große Hilfe für die Börse. Zwar wachse die Wirtschaft schnell, dass liege aber am Konsum. Der Anteil der Investitionen gehe aber weiterhin zurück, so die Zeitung. Die Zusammenarbeit mit der Börse von Tel Aviv könnte dem darbenden polnischen Aktienmarkt konkrete Vorteile verschaffen. Israel sei ein Hochtechnologie-Land mit riesiger Erfahrung bei der Unterstützung von Start-Ups und der Kommerzialisierung von Patenten und technischen Innovationen. Von diesen Erfahrungen könne auch Polen lernen, so die Rzeczpospolita.
Dziennik Baltycki: Danziger Bucht droht Umweltkatastrophe
Umweltschützer schlagen Alarm - der Danziger Bucht könnte eine ökologische Katastrophe drohen. Das berichtet die Zeitung Dziennik Baltycki in ihrer Internetausgabe. Seit 73 Jahren liege der deutsche Tanker „Franken“ auf dem Grund der Bucht. Und im Tanker könnten bis zu 1,5 Millionen Liter Treibstoff lagern. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis der gefährliche Inhalt des Tankers ins Meer austreten werde. Zu diesem Schluss seien Ökologen und Wissenschaftler der Stiftung MARE gekommen. Sie haben Taucher entsandt die vier Tage lang das Schiff untersucht haben, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von der sowjetischen Luftwaffe versenkt wurde. Das Ergebnis der Tauchexpedition: das Schiff „Franken“ sei eine tickende Zeitbombe. Schon jetzt sei das Ökosystem rund um den Tanker stark beschädigt. Die Normgrenzen für einige toxische und krebserregende Stoffe seien teilweise um ein Hundertfaches überschritten. Korrosion könnte dazu führen, dass sich bald noch größere Löcher in den Tankbehältern bilden. Ein Austritt großer Mengen von Treibstoff käme einer Katastrophe gleich, berichtet Dziennik Baltycki.

Gazeta Wyborcza: Streit um Oberstes Gericht geht weiter

Die Zwangspensionierung der Richter des Obersten Gerichts in Polen sorgt weiterhin für ein breites Medienecho. Die linksliberale Gazeta Wyborcza widmet dem Thema heute den Aufmacher auf Ihrer Titelseite und kritisiert Präsident Andrzej Duda scharf. Er sei es gewesen, der das kontroverse Gesetz über die Absenkung des Pensionsalters für Richter von 70 auf 65 Jahre nicht nur unterschrieben, sondern maßgeblich gestaltet habe. Duda sei bereit gewesen die sechsjährige Kadenz der ersten Vorsitzenden des Obersten Gerichts, prof. Malgorzata Gersdorf, zu verkürzen und damit klaren Verfassungsbruch zu begehen, so die Gazeta Wyborcza.

Doch sein Plan sei nicht aufgegangen. Gersdorf sei am in den vergangenen Tagen wie gewohnt zu ihrer Arbeit erschienen und habe klar gemacht, dass sie nicht freiwillig ihr Amt aufgeben werde. Zusammen mit Gersdorf hätten 63 weitere Richter des Obersten Gerichts festgestellt, dass die Verkürzung der Kadenz nicht rechtmäßig sei. Der Präsident habe jetzt zwei Möglichkeiten, die erste Vorsitzende zu entfernen. Erstens könnte er einen neuen Vorsitzenden unter den aktuellen Richtern nominieren. Es sei aber unwahrscheinlich, dass einer von ihnen die Nominierung annehmen und sich gegen Gersdorf stellen werde. Alternativ könnte er das Oberste Gericht komplett neu mit Richtern besetzen. Richtverbände würden jedoch erwägen, diese Prozedur durch massenhafte Bewerbungen und als nächstes Anfechtungen der Nominierungen zu blockieren, lesen wir in der Gazeta Wyborcza.

Rzeczpospolita: Börsen von Warschau und Tel-Aviv wollen kooperieren

Die Warschauer Börse und die Tel-Aviv Stock Exchange wollen in Zukunft zusammenarbeiten, um Investitionen in beiden Ländern zu unterstützen. Das berichtet die konservative Rzeczpospolita heute auf ihrer Titelseite. Heute würden sich Vertreter der beiden Börsen in Warschau treffen, um eine entsprechende Absichtserklärung zu unterschreiben. Bei der Zusammenarbeit gehe es zum größten Teil um moderne Technologien, schreibt die Rzeczpospolita. Diese Kooperation sei ein Segen für die Warschauer Börse, die im internationalen Vergleich derzeit schwach abschneide. Der polnische Aktienmarkt sei im Moment der billigste aufstrebende Markt weltweit. Wertvoller seien Aktien unter anderem an der türkischen, ungarischen und russischen Börse. Internationale Investoren würden das Warschauer Parkett derzeit meiden, gerade auch wegen schlechten Presse, die Polen weltweit hätte, zum Beispiel aufgrund des Vorwurfs der Aushebelung der Rechtstaatlichkeit. Auch die polnische Wirtschaft sei keine große Hilfe für die Börse. Zwar wachse die Wirtschaft schnell, dass liege aber am Konsum. Der Anteil der Investitionen gehe aber weiterhin zurück, so die Zeitung. Die Zusammenarbeit mit der Börse von Tel Aviv könnte dem darbenden polnischen Aktienmarkt konkrete Vorteile verschaffen. Israel sei ein Hochtechnologie-Land mit riesiger Erfahrung bei der Unterstützung von Start-Ups und der Kommerzialisierung von Patenten und technischen Innovationen. Von diesen Erfahrungen könne auch Polen lernen, so die Rzeczpospolita.


Dziennik Baltycki: Danziger Bucht droht Umweltkatastrophe

Umweltschützer schlagen Alarm - der Danziger Bucht könnte eine ökologische Katastrophe drohen. Das berichtet die Zeitung Dziennik Baltycki in ihrer Internetausgabe. Seit 73 Jahren liege der deutsche Tanker „Franken“ auf dem Grund der Bucht. Und im Tanker könnten bis zu 1,5 Millionen Liter Treibstoff lagern. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis der gefährliche Inhalt des Tankers ins Meer austreten werde. Zu diesem Schluss seien Ökologen und Wissenschaftler der Stiftung MARE gekommen. Sie haben Taucher entsandt die vier Tage lang das Schiff untersucht haben, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von der sowjetischen Luftwaffe versenkt wurde. Das Ergebnis der Tauchexpedition: das Schiff „Franken“ sei eine tickende Zeitbombe. Schon jetzt sei das Ökosystem rund um den Tanker stark beschädigt. Die Normgrenzen für einige toxische und krebserregende Stoffe seien teilweise um ein Hundertfaches überschritten. Korrosion könnte dazu führen, dass sich bald noch größere Löcher in den Tankbehältern bilden. Ein Austritt großer Mengen von Treibstoff käme einer Katastrophe gleich, berichtet Dziennik Baltycki.

fz

tags:
Print
Copyright © Polskie Radio S.A