Judentum in Warschau – Wiederentdeckung einer vergangenen Kultur

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Polen über drei Millionen Juden. Der Holocaust machte dem ein Ende. Mit den Menschen, die die Deutschen töteten, starb auch eine reiche Kultur. Vor allem in Warschau ist dies zu spüren, einem der damals wichtigsten Zentren des osteuropäischen Judentums. Die damals rund 350.000 Juden stellten ein Viertel der Stadtbevölkerung. Heute gibt es nur noch wenige Spuren, die von dieser vielseitigen Lebenswelt zeugen. Doch immer mehr Polen wollen wenigstens diese Reste bewahren. Auch viele Israelis zieht es in die Heimat ihrer Vorfahren, sie finden in Warschau wieder eine lebendige Kultur vor. Holger Lühmann berichtet.