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Denkmal für afrikanischen Teilnehmer des Warschauer Aufstandes

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 07.03.2019 12:26
August A. O'Brown war Einwohner von Warschau, Jazzmusiker und höchstwahrscheinlich den einzigen Afrika-stämmigen Teilnehmer des Warschauer Aufstandes.
August A. O'BrownAugust A. O'Brown

Die Stiftung „Wolność i Pokój“ (Freiheit und Frieden) wird August A. O'Brown (Pseudonym Ali) gedenken, einen Einwohner von Warschau aus der Vorkriegszeit, Jazzmusiker und höchstwahrscheinlich den einzigen Afrika-stämmigen Teilnehmer des Warschauer Aufstandes.

"Diese Initiative ist eine Antwort auf die skandalösen Worte des ehemaligen Sprechers der Organisation "Młodzież Wszechpolska" (Allpolnische Jugend), der sagte, dass "ein Neger kein Pole sein kann", sagt Dariusz Zalewski von der Stiftung.

Die Initiatoren möchten, dass das Denkmal im Zentrum der Stadt aufgestellt wird. Die Gedenkidee unterstützen unter anderem Jazzmusiker und Vertreter des Museums des Warschauer Aufstandes. Eine positive Stellungnahme wurde auch vom Institut für Nationales Gedenken ausgedrückt.

Die Stiftung hofft, dass das Denkmal im Mai aufgestellt wird.

August Agbola O'Brown hatte nigerianische Wurzeln, er kam in den 1920er Jahren nach Warschau und war Schlagzeuger in Jazzbands. Während des Warschauer Aufstandes kämpfte er im Bataillon "Iwo" im Stadtzentrum. In den späten 1950er Jahren reiste er nach Großbritannien aus.

rp.pl/ps

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