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Russland fehlen 6 Milliarden Euro für Nordstream 2

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 31.01.2019 12:01
Ein weiteres Problem ist die fehlende Erlaubnis von Dänemark für den Bau der Pipeline auf seinen Territorialgewässern.
By Vuo [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons

Russland fehlen sechs Milliarden Euro für die Fertigstellung der Nord Stream 2 Pipeline, meldet die konservative Zeitung Gazeta Polska Codziennie am Donnerstag. Die Suche nach Investoren könne sich im Kontext des Risikos amerikanischer Sanktionen für Unterstützer des umstrittenen Projekts als schwierig erweisen. Zweites Problem sei die fehlende Erlaubnis von Dänemark für den Bau der Pipeline auf seinen Territorialgewässern. Ende November hatte das dänische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das es der Regierung ermöglicht, Pipeline-Projekte aus sicherheits- und außenpolitischen Gründen abzulehnen. Laut dem Sprecher der dänischen Energie-Agentur könne die Bearbeitung des Antrags bis zu zwölf Monate in Anspruch nehmen. Eine Änderung des Verlaufs der Pipeline, betont die Zeitung, werde indes die Verspätung des Projekts zur Folge haben. Schließlich mache Gazprom auch die ukrainische Energiefirma Naftohaz zu schaffen, die sich intensiv um die Eintreibung der vom Gerichtshof in Stockholm angeordneten Summen bemüht. So habe zuletzt etwa ein Gericht in der Schweiz den Unternehmen Nordstream AG und Nordstream 2 AG Zahlungen an Gazprom verboten, schreibt Gazeta Polska Codziennie.

gpc/adn

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