Virtueller Klimagipfel beginnt heute Abend

Heute Abend beginnt der Virtuelle Klimagipfel. Ab 21 Uhr werden kleine Inselstaaten dabei an alle Länder appellieren, auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Solche Staaten, wie die Salomon-Inseln und die Marshallinseln wollen, dass alle Staaten die CO2-Emission soweit reduzieren, das der Temperaturanstieg bis zum Jahrhundertende 1,5 Grad nicht überschreitet. Dies soll die Inselstaaten vor der Überflutung schützen. Wie Anna Sierpińska vom Portal "Wissenschaft zum Klima" erinnert, haben die Salomon-Insel schon einen Teil ihres Archipelags verloren. Fünf Inseln sind wegen des Anstiegs des Meeresspiegels versunken, zu dem auch die globale Erwärmung beigetragen hat.

Der virtuelle Klimagipfel, den man auf der Seite virtualclimatesummit.org wird mitverfolgen können, wird 24 Stunden dauern. Unter den Teilnehmern sind unter anderem UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, die Chefin des UNO-Sekretariats für Klimaschutz Patricia Espinosa und der französische Präsident Emmanuel Macron. Von polnischer Seite nimmt der zum Chef der kommenden Klimaschutzkonferenz in Katowice COP24 ernannte Vize-Umweltminister Michał Kurtyka teil.

Die Ergebnisse des Virtuellen Klimaschutzgipfels werden im Dezember bei COP24 vorgestellt. In Katowice treffen sich dann Vertreter aus fast 200 Ländern, um die Regeln festzulegen, nach denen die Implementierung des Pariser Abkommens von 2015 verlaufen soll. COP 24 beginnt am 3. Dezember und wird 11 Tage dauern.

IAR/adn