Schluss mit minderwertigen Waschmitteln für Osteuropa?

Unfaire Verkaufspraktiken im Visier der Europäischen Kommission. Wie der Polnische Rundfunk inoffiziell erfahren hat, will die Kommission den bisher von Produzenten praktizierten Verkauf von Produkten niedrigerer Qualität in Mittel- und Osteuropa im Vergleich zum westlichen Teil des Kontinents verbieten. Es geht unter anderem um qualitativ minderwertigere Lebens- und Waschmittel.

Wie Politiker aus Mittel- und Osteuropa seit vielen Jahren betonen, unterscheiden sich die in der Region vertriebenen Waschmittel, ebenso wie Säfte, Nuss- oder Fischprodukte in ihrer Zusammensetzung und damit auch in ihrer Qualität von ihren im Westen verkauften Pendants. Laut der von der Kommission vorbereiteten Direktive soll der Verkauf von Produkten mit unterschiedlicher Zusammensetzung durch eine Marke künftig nicht mehr möglich sein.

Das heute vorgestellte Gesetzespaket zur Verbesserung des Verbraucherschutzes soll den Konsumenten auch Gruppenklagen in der ganzen EU erleichtern.

IAR/adn