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Smoleńsk-Endbericht soll im April vorgestellt werden

PR dla Zagranicy
Joachim Ciecierski 12.01.2018 12:20
Nebel, Pilotenfehler, oder Explosion an Bord?
Foto: polskieradio.pl

Im April soll der Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Smoleńsk-Katastrophe einen Endbericht vorstellen, das bestätigte am Donnerstag Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak. Nach bisherigen Untersuchungen führte ein Pilotenfehler im Nebel zu dem Absturz am 10. April 2010. Anderer Meinung ist die seit zwei Jahren funktionierende Kommission, die im Auftrag der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) arbeitet. Laut ihr wurde auf die Regierungsmaschine des damaligen Präsidenten Lech Kaczyński ein Anschlag verübt worden. Die Kommission spricht von einer Explosion an Bord. Der vollständige Bericht soll im Frühjahr vorgelegt werden.

Es gebe keinerlei Hinweise auf eine Explosion, bekräftigte dagegen das Staatliche Ermittlungskomitee Russlands in Moskau am Donnerstag. Diese These sei damals als erste geprüft und widerlegt worden. Auch internationale Luftfahrtexperten seien zu diesem Schluss gekommen.

Bei dem Absturz waren 96 Menschen getötet worden, darunter Präsident Lech Kaczyński. Die Delegation war auf dem Weg nach Katyń, um der Opfer eines sowjetischen Massakers an polnischen Offizieren im Zweiten Weltkrieg zu gedenken.

iar/dpa/jc

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