Russischer Agent aus Polen ausgewiesen

Am 11. Oktober wurde auf Antrag der Agentur für Innere Sicherheit (ABW) der russische Bürger Dmitryi K. aus Polen ausgewiesen. Nach Ermittlungen der ABW hat der Mann Tätigkeiten geführt, die gegen polnische Interessen gerichtet waren.

Offiziell hielt sich Dmitryi K. in Polen als Vertreter des Russischen Instituts für strategische Studien in Moskau (RISS) auf. Als RISS-Wissenschaftler hatte der Russe Kontakte mit polnischen Historikern und Journalisten. Er rekrutierte Menschen mit einer pro-russischen Perspektive, denen er eine Zusammenarbeit mit russischen Universitäten anbot.

Aus den Ermittlungen der Agentur für Innere Sicherheit gehe hervor, dass im Rahmen seiner Tätigkeit Dmitryi eine Reihe von Initiativen unternahm, die gegen polnische Interessen gerichtet waren. Er initiierte unter anderem in Polen Informationskampagnen zugunsten von Russland und leitete Aktionen, die eine polnisch-ukrainische Feindseligkeit wecken sollten. Zudem habe er mit diversen Aktivitäten versucht, den Abbau von sowjetischen Denkmälern aufzuhalten.

pap