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Lehreraktivisten fordern einen Volksentscheid

PR dla Zagranicy
Jakub Kukla Jakub Kukla 21.04.2017 11:51
Über 900 Tausend Unterschriften haben Befürworter eines Volksentscheids über die Einstellung der Bildungsreform gesammelt.
Bild: PAP/Darek Delmanowicz

Über 900 Tausend Unterschriften haben Befürworter eines Volksentscheids über die Einstellung der Bildungsreform gesammelt. Für die Idee setzte sich der Verband der Polnischen Lehrer (ZNP) mit der Unterstützung der meisten Oppositionsparteien ein. Die Unterschriften wurden bereits dem Sejm-Marschall überreicht.

Geht es nach Verbandschef Sławomir Broniarz bedürfe eine derartige Bildungsreform einer tiefgründigen Diskussion. Davon würden unter anderem die fast eine Million gesammelter Unterschriften zeugen.

Die Regierungsseite erwidert, der Vorschlag eines Volksentscheids sei verspätet. Das Gesetz wurde vom Parlament verabschiedet und vom Präsidenten unterschrieben und ist bereits in Kraft getreten:

“In diesem Moment würde ein Referendum einzig und allein für Chaos und Verwirrung sorgen”, argumentiert Teresa Wargocka, Abgeordnete der Regierungspartei PiS.

Die weitgehende Schulreform soll das 1999 eingeführte Gymnasium abschaffen. Stattdessen wolle die Regierung weitestgehend zum vorherigen System zurückkehren. Der achtjährigen Grundschule würde dann die vierjährige Oberschule folgen.

Die Reform soll nach den Sommerferien in Kraft treten. Bis 2019 sollen jegliche Gymnasien geschlossen werden.

iar/kk/jc

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